Spezifische Sortenstämme der Cannabispflanze, sogenannte Strains, werden in eine optimale Wirkstoffgewinnung für die medizinische Anwendung garantieren. Das wird die Produktion und Anwendung von Cannabinoiden in der Medizin komplett verändern und für die Patienten revolutionieren. Was wirkt, wird in Zukunft gezüchtet.
- Ärzte und Patienten wünschen sich etwas, das gut wirkt
- Pharmafirmen wollen eine standardisierte Wirkstoffgewinnung und sterile Produktion
- Die Medical Cannabis Research & Analysis GmbH klont und züchtet bereits Hanfpflanzen mit bestimmten Eigenschaften unter Hightech–Bedingungen.
Hanfpflanzen mit bestimmten Eigenschaften werden geklont und gezüchtet
Der gesamte Bereich der Produktion und Anwendung von Cannabinoiden in der Medizin verändert sich gerade rasant. Die Ausgangssituation ist derzeit folgende: Patienten und Ärzte wünschen sich etwas, das gut wirkt und gut vertragen wird. Pharmafirmen wünschen sich zudem eine optimale Wirkstoffgewinnung und maximalen Ertrag für die medizinische Produktion. Und genau das kann das Team der Flowery Field GmbH bereits durch eine spezifische Sortenentwicklung und sterile Produktion von Hanfpflanzen leisten. Aus dieser Motivation heraus wurde das chemische Labor von Alexander Kristen gemeinsam mit dem Chemiker und Toxikologen Univ.-Prof. RainerSchmidgegründet.
In Brunn am Gebirge bei Wien werden Hanfpflanzen mit bestimmten Eigenschaften unter Hightech–Bedingungen klonen und züchten.
Cannabissorten und Wirkungsweisen
Aber warum braucht es überhaupt spezifische Sortenstämme der Cannabispflanze, und welche Erfahrungswerte gibt es dazu? Jede Cannabissorte hat eine bestimmte Zusammensetzung von Cannabinoiden und Terpenen. Im Wesentlichen gibt es drei Sortenstämme, mit denen gekreuzt wird: Cannabis indica eine kleine, buschige Pflanze mit einem relaxierenden und sedierenden Effekt, eingesetzt zum Beispiel bei Schlaflosigkeit, Muskelspasmen und Schmerzen. Cannabis sativa ist eine große Pflanze mit langer Blütezeit, sie wirkt unter anderem antidepressiv und anregend, eingesetzt etwa bei ADHS, Depressionen und Ermüdungszuständen. Den dritten Sortenstamm bilden Hybride, Kreuzungen zwischen Cannabis sativa und indica. Derzeit versucht das Forschungsteam der Medical Cannabis Research & Analysis, die Vorteile von Cannabis sativa und indica in den Hybriden zu vereinigen. Das Wissen um die Unterschiede der Sortenstämme und deren Wirkungsweisen ist dabei entscheidend. So werden etwa Indica-Strains mit starkem THC-Gehalt von Ärzten zur Behandlung von:
- Muskelkrämpfen,
- Appetitlosigkeit,
- Tourette-Syndrom und
- Schlafstörungen eingesetzt.
Erste CBD-Strains für medizinische Produktion
Die Erfahrungen der Patienten und laufende Studienergebnisse fließen in die Sortenentwicklung der Flowery Field ein. Durch langjährige Grundlagenforschung ist es Alexander Kristen gelungen, bestimmte Sortenstämme zu entwickeln und die Cannabispflanzen in vitro zu vermehren – ein unerlässlicher Faktor in der medizinischen Produktion.
„Es ist uns gelungen, mittels Kreuzung und Züchtung Hanfsorten zu entwickelt, die über einen bestimmten Wirkstoffgehalt verfügen und gleichzeitig absolut robust gegenüber äußeren Einflüssen und Schädlingen sind. Mit CBD 1 (1 % THC, 10 % CBD) und CBD 2 (0,1 % THC, 20 % CBD) haben wir bereits zwei erfolgreiche CBD-Strains gezüchtet. Unser in vitro Verfahren garantiert zudem, dass sich die Hanfpflanzen ohne Pestizide steril und virenfrei produzieren lassen. Dadurch kann das, aus den Blüten extrahierte CBD direkt als hochwertiger, standardisierter Rohstoff in die medizinische Produktion gehen.“
Geschäftsführer Alexander Kristen
Keine Experimente, sondern routinierte In-vitro-Produktion
Die Cannabispflanzen der Flowery Field werden standardisiert im Reagenzglas vermehrt und herangezogen. Dazu entnimmt man den Pflanzen ihre embryonalen Stammzellen (sogenannte Meristeme) und setzt sie in ein Reagenzglas, in dem ein Agrarsubtrat für die optimale Versorgung der Pflanzen sorgt. Gearbeitet wird unter sterilen Laborbedingungen, denn ein Erreger kann die ganze Produktion vernichten. Nach dem Einsetzen kommen die Meristeme in einen Wachstumsraum. Im Labor wachsen die Pflänzchen heran. Die In-vitro-Pflanzen brauchen weder Wasser noch Dünger. Je nach Sorte bleiben sie sechs Wochen im Glas, bevor die Nährstoffe aufgebraucht sind und sie herausgenommen werden. Die Pflanzen werden dann entweder abermals zerteilt und wachsen in neuen Gläsern weiter, oder sie werden aus dem Glas entfernt und zum Durchwurzeln in Steinwolle gesetzt.
Goldgräberstimmung am Cannabissektor
Derzeit herrscht auf dem Cannabissektor eine Goldgräberstimmung. Immer mehr Länder liberalisieren den Bereich Medizinalhanf und forcieren die Produktion für medizinische Zwecke. Doch die Standards sind hoch, Aufwand und erforderliches Know-how werden oft unterschätzt.
Unsere Klonforschung und In-vitro-Vermehrung basiert auf jahrelanger Erfahrung in der Grundlagenforschung und vielen gescheiterten Versuchen in der Vergangenheit. Das Resultat heute sind genetisch verjüngte und robuste Pflanzen in stabiler, identer Qualität. Nachdem Cannabis in den 50er-Jahren verboten und stigmatisiert wurde, stehen die Zeichen jetzt auf eine Re-Medizinalisierung. Das ist zum Vorteil der Patienten und jener Unternehmen, die bereits viele Jahre in die Grundlagenforschung investiert haben.
Geschäftsführer Alexander Kristen